Welche Ersparnis bringt eine Dachdämmung?
Weniger Energieverbrauch schont die Energie-Ressourcen
Sommer 2022
Rentiert sich eine Dämmung? An dieser Frage scheiden sich oft die Geister. Dachdeckermeister Andre Engelhardt sagt dazu: „Grundsätzlich amortisiert sich eine Dämmung des Daches im Laufe der mindestens 30-jährigen Lebenszeit.“ Wann dieser Punkt erreicht ist, hängt von der Höhe der Investitionskosten und der Entwicklung des Preises für den Heizenergieträger ab – also Öl, Gas, Holz oder Strom. Fakt ist, der Energieverbrauch sinkt mit einer Dachdämmung, wie Engelhardt bestätigt: „So schont eine Dämmung immer die Ressourcen und damit die Umwelt.“
Eine Beispielberechnung für den Energieträger Öl zeigt, wie sich die Einsparung darstellen kann: Zu Grunde gelegt wird eine Dachfläche von 150 Quadratmetern und ein aktueller Preis pro 100 Liter Heizöl in Höhe von 140 Euro. Während über das Dach in ungedämmtem Zustand acht Liter Heizöl pro Quadratmeter und Jahr verbraucht werden, sind es nach der Dämmung nur noch zwei Liter. Ungedämmt entstehen Kosten pro Jahr in Höhe von 1.680 Euro. Mit der Dämmung ergeben sich jährliche Kosten für Heizöl in Höhe von 420 Euro. Die Ersparnis beträgt also mehr als 1.200 Euro pro Jahr. „Im Einzelfall ist es empfehlenswert, einen Energieberater hinzuzuziehen, der die Wirtschaftlichkeit berechnet“, empfiehlt der Dachdeckermeister. Der Energie-Spezialist weiß außerdem, welche Förderungen aktuell für derartige Maßnahmen angeboten werden.
Im Übrigen besteht gemäß EnEV (Energieeinsparverordnung) seit dem Jahr 2016 eine Pflicht zur Dämmung der obersten, beheizten Geschossdecke bzw. des Daches. „Dies gilt uneingeschränkt für Neubauten, aber unter bestimmten Voraussetzungen auch für den Bestand“, erklärt Engelhardt. Erfüllt ein Dach im Bestand den Mindestwärmeschutz nicht, der in der DIN 4108-2: 2013-02 gefordert ist, schreibt die Verordnung eine Dämmung vor. Ausgenommen davon sind lediglich Eigentümer, die ihr Haus bereits vor dem Jahr 2002 bewohnt haben. Engelhardt dazu: „Wer sich unsicher ist, ob er betroffen ist, wendet sich am besten an einen Energieberater.“
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Andre Engelhardt
Dachdeckermeister
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