Echte Alternative zu Tropenhölzern
Neues Verfahren macht Kiefernholz fit für den „Außeneinsatz“
Frühjahr 2019
Direkt nach dem Winter wird es deutlich: Im Außenbereich wird das Holz besonders beansprucht!
Egal, ob Terrasse, Gartenmöbel oder Treppen – Schnee, Eis, Regen und Sonne setzen jedem Holz zu. „Regenwasser, vor allem in schattigen und auf schlecht durchlüfteten Unterkonstruktionen, gepaart mit UV-Strahlung durch die Sonne, lässt das Holz quellen, reißen und vergrauen“, sagt Parkettspezialist Artur Römmich. Sogar äußerst feste Tropenhölzer können der Witterung nur bedingt trotzen. „Durch regelmäßige Pflege können diese Hölzer lange Freude machen, trotzdem halten sie nicht ewig.“ Darüber hinaus steht Tropenholz aufgrund der Bedingungen, unter denen es teilweise gewonnen wird, in der Kritik. Wer dahingehend Bedenken hat, muss ab sofort nicht mehr auf haltbares Holz für den Außenbereich verzichten. Ein norwegischer Hersteller hat ein Produkt entwickelt, das in der Haltbarkeit dem Tropenholz ebenbürtig oder sogar überlegen ist. Zugleich wird es aus nachhaltigen Holzarten wie zum Beispiel Kiefer hergestellt. „Das Produkt heißt Kebony® und bringt beeindruckende Eigenschaften mit“, berichtet Römmich. Kebony® entsteht durch ein neuartiges, patentiertes Verfahren. Dabei wird zum Beispiel Kiefernholz mit einem auf pflanzlicher Basis gewonnenen Alkohol imprägniert. Nachdem das Material gehärtet und getrocknet wurde, ist es einsatzbereit. „Das Verfahren verändert die Zellstruktur des Holzes so, dass es zwischen 40 und 60 Prozent weniger schwindet oder quillt.“ Dazu ist das Kebony-Holz® sehr wartungsarm. So genügt einfaches Reinigen mit Bürste und Wasser. Damit eignet sich das Material ausgezeichnet für die Gestaltung von Außenterrassen, Fassadenverkleidungen oder sogar für Dächer.