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Dass Recycling die Umwelt und die Ressourcen schont, ist in der Hausmüllverwertung bekannter Alltag. Aber auch im Baubereich lassen sich diverse Baustoffe wiederverwerten. Dazu zählen zum Beispiel Bauschutt und Beton. „Durch Brechen und Sieben entsteht daraus Recycling-Material, das vor allem im Außenbereich sehr gut einsetzbar ist“, sagt Dipl.-Bauingenieur Frank Schonlau. So eignet sich zum Beispiel Recyclingschotter mit einer Körnung von 0 bis 45 Millimeter als Tragschicht für Bereiche außerhalb der Frostzone: „Damit können Baugrundstücke aufgefüllt oder Baugruben verfüllt werden.“ Feineres Material in einer Körnung von 0 bis 32 Millimeter lässt sich direkt unterhalb von Bodenplatten oder als Unterbau von Pflaster- und Asphaltbelägen einsetzen. In der feinsten Form als Recycling-Sand eignen sich die wiederverwerteten Baustoffe als Füllmaterial für Schächte sowie im Leitungsbau.

„Das Recyclingmaterial wird regelmäßig auf Schadstoffe geprüft und ist so absolut unbedenklich. Dementsprechend ist es kein Abfall, sondern ein Wertstoff“, sagt der Bauexperte. Durch den Einsatz des wiederverwerteten Materials muss außerdem anderswo weniger neues Material in Steinbrüchen oder Kiesgruben abgebaut werden. Das bedeutet, dass weniger Ressourcen verbraucht und weniger Energie benötigt werden. Zudem weist Schonlau darauf hin, dass Bausand inzwischen Mangelware geworden ist. Recyclingsand ist hier also eine sehr gute Alternative – auch in Sachen Preis, wie Schonlau ergänzt: „Neben einer guten Umweltbilanz zeichnen sich die Recyclingmaterialien meist durch einen attraktiven Preis aus.“