Naturstein anstatt Waschbeton

Neben den Außenwänden sind Wege und Treppen im Außenbereich die optischen Referenzen eines Hauses.

Im Fall der Außentreppen, zum Beispiel im Eingangsbereich, sind sehr häufig in die Jahre gekommene Waschbetonplatten, Fliesen oder ähnliches zu finden. „Durch die hohe Beanspruchung und die Witterung werden diese über die Jahre unansehnlich“, sagt Dipl.-Bauingenieur Frank Schonlau. Um hier ein neues optisches Highlight zu setzen, bedarf es in der Regel keiner komplett neuen Treppe, sondern lediglich einer Sanierung. „In den meisten Fällen sind die Unterkonstruktionen noch sehr gut in Schuss“, berichtet Schonlau. Dabei handelt es sich bei offenen Treppen um Stahl- oder Steinkonstruktionen, auf denen die Stufen aufliegen, und bei geschlossenen Treppen um einen Betonunterbau. Ist „untendrunter“ alles in Ordnung, werden lediglich die Beläge abgetragen und durch neue ersetzt. „Der Unterbau wird dazu geglättet und neu gegen Feuchtigkeit abgedichtet“, erklärt der Experte. Bei der Gestaltung sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Frank Schonlau macht dabei immer wieder sehr gute Erfahrungen mit Naturstein: „Wenn aus einer Waschbetontreppe eine Natursteintreppe wird, wertet dies den Eingangsbereich stilvoll auf.“

Neben der Optik spielt bei Außenwegen- und -treppen auch die Verkehrssicherheit eine Rolle. Dies gilt sowohl bei vermieteten als auch bei selbstgenutzten Immobilien. „Damit hier alle Auflagen erfüllt werden, sollten die Oberflächen stets rutschfest sein“, so der Bauingenieur. An dieser Stelle weist der Experte darauf hin, dass für die Verkehrssicherungspflicht grundsätzlich der Vermieter zuständig ist. „Deshalb sollten diese bzw. beauftragte Dritte Wege und Treppen regelmäßig auf Schäden kontrolliert werden.“